Bezahlbar und vielfältig

München, Frankfurt, Köln – in Städten mit großer Anziehungskraft wird Wohnraum knapp und teuer. Modernisierungen und altersgerechter Umbau sind gut und richtig, doch oft steigen dann die Mieten. Steuert die Politik hier nicht gegen, werden angestammte Bewohner durch finanzkräftigere Haushalte verdrängt
– die sogenannte Gentrifizierung führt zu wachsender sozialer Spaltung.

Wir Grüne im Bundestag setzen auf bunte, sozial gemischte Stadtquartiere, in denen sich auch weniger Betuchte, junge Familien mit Kindern und alte Menschen gut aufgehoben fühlen. Der Bedarf, Wohnraum energetisch zu sanieren, altersgerecht und barrierefrei umzubauen oder zu errichten, ist riesig. Wohnen muss aber bezahlbar bleiben. Der Inklusionsgedanke, dass Menschen mit Behinderung überall am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, muss bei Planungen generell stärker zum Zuge kommen. Geschäfte, öffentliche Einrichtungen und Verkehrsmittel müssen ebenfalls barrierefrei erreichbar sein. In der Grünen Stadt der Zukunft spielt auch der Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle, über verschiedene kulturelle Identitäten und Wurzeln hinweg.

Grüne Maßnahmen:

» Mietsteigerungen stärker regulieren, Schlupflöcher bei der Mietpreisbremse schließen
» Konzept für eine Wohngemeinnützigkeit vorlegen
» Stadtviertel mit vielen benachteiligten Haushalten bei ihrer Integrationsaufgabe stärken, Einrichtungen wie Schulen oder Familienzentren unterstützen
» Kosten für energetische Sanierung und altersgerechten Umbau von Wohnraum fair verteilen und sozial abfedern, Modernisierungsumlage deutlich absenken
» Förderprogramm „Gesundes und barrierefreies Wohnen im Stadtquartier“ auflegen und den Abbau von Barrieren mit einem „Bewegungsfreiheitsbonus“ unterstützen