Pakt für Integration geht an den Start: Förderung für Karlsruhe

Bettina Lisbach MdL und Alexander Salomon MdL: Förderanträge können ab sofort gestellt werden

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat den Kommunen und Landkreisen grünes Licht gegeben, Förderanträge für die Integrationsmanager zu stellen. Die vom Land finanzierten Integrationsmanager sind ein Kernelement des Pakts für Integration, den das Land und die Kommunalen Landesverbände in diesem Jahr geschlossen haben. Mit dem Pakt soll die Integration von Geflüchteten in Baden-Württemberg gezielt unterstützt und ausgebaut werden.

Damit die Förderung der Integrationsmanager möglichst schnell starten kann, werden zunächst 60 Prozent der für 2017 vorgesehenen Mittel zur Verfügung gestellt. „Es war uns wichtig, dass noch in diesem Jahr die ersten Integrationsmanagerinnen und -manager gefördert werden können“, betont Alexander Salomon, Mitglied im Finanzausschuss des Landtags. „Die abschließende Verteilung der Fördergelder erfolgt im Herbst.“

Karlsruhe kann von einer Förderung profitieren

Bettina Lisbach, kommunalpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag ergänzt: „Integrationsarbeit muss vor Ort umgesetzt und gefördert werden. Städte, Gemeinden und Landkreise brauchen bei dieser wichtigen Aufgabe dringend die Unterstützung des Landes.“

Besonders erfreut sind die beiden Abgeordneten, dass auch Karlsruhe von einer Förderung profitieren kann. Hierfür hatten sie sich bei Sozialminister Lucha eingesetzt. „Da Karlsruhe als Erstaufnahmestandort einen Sonderstatus hat, war dies nicht von vornherein selbstverständlich“, so die beiden Abgeordneten. Für die Stadt Karlsruhe stehen in einer ersten Tranche nun knapp 140.000 € zur Förderung der Integrationsarbeit zur Verfügung.

Hintergrundinfo:
Aufgabe von Integrationsmanagerinnen und -managern ist die flächendeckende und individuelle Sozialberatung für Geflüchtete. Die Förderanträge können online über www.pik-bw.de „Förderantrag Integrationsmanagement“ abgerufen werden.