Sieben gute Gründe gegen Glyphosat

Die EU-Kommission hat angekündigt, die Zulassung des Pestizidwirkstoffes Glyphosat um 15 Jahre verlängern zu wollen. Am 7. März werden die EU-Mitgliedstaaten darüber beraten. Die grünen Agrarpolitiker im Europäischen Parlament, Martin Häusling und Maria Heubuch, weisen darauf hin, dass es genügend gute Gründe gibt, um Glyphosat zu verbieten.

Martin Häusling, Bio-Bauer sowie agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion und Mitglied im Umweltausschuss, erklärt:

„Glyphosat für weitere 15 Jahre zuzulassen wäre ein großer Fehler. Es gibt genügend gute Gründe, um den Pestizidwirkstoff zu verbieten. Glyphosat-haltige Pestizide sind gefährlich für die menschliche und tierische Gesundheit und für die Umwelt. Landwirtschaft ist auch ohne dieses Gift gut möglich. Außerdem gibt es große Mängel bei der Risikobewertung. Beispielsweise räumt selbst die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA ein, dass eine negative Wirkung auf den menschlichen Hormonhaushalt nicht ausgeschlossen werden kann, weil Daten fehlen.“

Maria Heubuch, Bäuerin und Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments, fordert:

„Landwirtschaftsminister Schmidt muss sich am 7. März für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger einsetzen und angesichts der Risiken das Vorsorgeprinzip anwenden. Alles andere wäre ein Kniefall vor den Agrarkonzernen, die die Landwirtschaft von ihren giftigen Produkten abhängig machen wollen. Die grüne Fraktion im Europäischen Parlament veröffentlicht heute sieben gute Gründe, warum Glyphosat verboten gehört. So wollen wir Herrn Minister Schmidt bei seiner Entscheidung unter die Arme greifen.“

SIEBEN GRÜNDE, GLYPHOSAT ZU VERBIETEN

Was ist Glyphosat?

GRUND 1: Glyphosat kann Ihre Gesundheit ernsthaft schädigen

GRUND 2: Glyphosat ist eine Bedrohung für Tiere und Pflanzen

GRUND 3: Gentechnik und Glyphosat sind zwei Seiten derselben Medaille

GRUND 4: Glyphosat ist nur eine Zutat in einem Gift-Cocktail

GRUND 5: Lücken in den wissenschaftlichen Daten

GRUND 6: Mangel an Transparenz

GRUND 7: Es gibt Alternativen!