Vielfalt statt Monotonie. Lebensgrundlagen retten.

Die nachhaltige Nutzung, sowie der Schutz als auch die Widerherstellung unserer Ökosysteme, insbesondere an Land, stehen im Zentrum des Ziels 15. Dazu ist es wichtig, dass Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden, die Waldzerstörung halbiert und global wieder mehr aufgeforstet wird. Sowohl die Wüstenbildung als auch die Bodendegradation muss gestoppt werden und eine Trendumkehr herbeigeführt werden. Der Verlust der Artenvielfalt sowie das Aussterben bedrohter Tierarten muss gestoppt werden. Dazu ist es auch nötig, dass der Wilderei Einhalt geboten wird und den lokalen Bevölkerung nachhaltige Einkommensquellen erschlossen werden. Dazu muss auch eine ausreichende Finanzierung für den Biodiversitätserhalt bereitgestellt werden.

Grüne Forderungen an die Bundesregierung

Die nationale Biodiversitätsstrategie endlich umfassend und mit ganz konkreten Maßnahmen in allen Politikbereichen umsetzen, um die Zerstörung von natürlichen Ökosystemen und den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen.

Ökologisch schädliche Subventionen abbauen und eine bessere Finanzierung für den Biodiversitätsschutz bereit stellen.

Mindestens zwei Prozent der terrestrischen Fläche Deutschlands Wildnis sein lassen, und sich dafür einsetzen, dass ausgewiesene Schutzgebiete konsequent rechtlich und faktisch gesichert werden und entsprechende Managementpläne aufgestellt werden.

Die Wälder naturnah entwickeln, für die Bewirtschaftung der Wälder eine auf den Erhalt der Biodiversität ausgerichtete gute fachliche Praxis festzuschreiben und sich dafür einzusetzen, dass mindestens fünf Prozent der gesamten deutschen Waldfläche und zehn Prozent des öffentlichen Waldes aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen werden.

Die Agrarpolitik neu ausrichten, um die Überdüngung zu stoppen, Pestizideinsatz und Bodenerosion zu minimieren und eine nachhaltige Nutzung der Ökosysteme ohne Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen zu gewährleisten.