Förderung und Karrierechancen junger Forscher: Wissenschaftsministerin Theresia Bauer bei Podiumsdiskussion am KIT

Die Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses standen vergangenen Mittwoch am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde mit der badenwürttembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Gemeinsam mit dem Präsidenten des KIT, Professor Holger Hanselka, und Vizepräsident Professor Alexander Wanner tauschte sich die Ministerin mit Studierenden, Promovierenden und Post-Docs über deren Situation im akademischen Betrieb sowie über Fördermöglichkeiten aus.

“Junge, kreative und engagierte Köpfe sind unentbehrliche Grundlage”

„Für den Innovations- und Technologiestandort Baden-Württemberg sind Wissenschaft und Forschung die vielleicht wichtigsten Ressourcen. Und für Wissenschaft und Forschung sind wiederum junge, kreative und engagierte Köpfe die unentbehrliche Grundlage. Deshalb ist es der Landesregierung ein besonderes Anliegen, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Weg in eine gute Zukunft zu ebnen“, so die baden-württembergische Wissenschaftsminsterin Theresia Bauer. Hier sei schon viel geschehen, etwa durch den neuen Hochschulfinanzierungsvertrag oder die Möglichkeiten aus dem erneuerten Landeshochschulgesetz. Allerdings müsse noch mehr passieren. Deshalb wollte die Ministerin mit den jungen Akademikern direkt vor Ort ins Gespräch kommen.

„Unsere jungen Forscherinnen und Forscher haben nicht nur für Wissenschaft und Wirtschaft herausragende Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft. Sie sind es, die die Herausforderung annehmen, Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu entwickeln“, sagte der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Dafür müssen
wir ihnen die bestmöglichen Bedingungen bieten. Das Land Baden-Württemberg hat hierfür wichtige Weichen gestellt.“ Mehr als 3.000 Doktorandinnen und Doktoranden arbeiteten am KIT derzeit an ihren Dissertationen, führte der Vizepräsident des KIT für Lehre und Akademische Angelegenheiten, Professor Alexander Wanner aus. „Mit dem Karlsruher House of Young Scientists (KHYS) gibt es am KIT eine eigene Einrichtung, die sie auf ihrem Karriereweg individuell berät und fördert.”

Über 3.000 Doktoranden arbeiten aktuell am KIT an ihren Dissertationen

Für die fachliche Vernetzung sorgen am KIT vier Graduiertenschulen, von denen zwei durch die Exzellenzinitiative gefördert werden. Allein an der Karlsruhe School of Optics and Photonics lernen und forschen rund 160 Masterstudierende und 100 Doktoranden aus 40 Nationen. Das Young Investigator Network (YIN) als einzigartiges selbstorganisiertes Netzwerk mit 50 leitenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern bietet u. a. Weiterbildungsprogramme, um auf Führungsaufgaben vorzubereiten.

Die Podiumsdiskussion war Teil der Reihe „Der wissenschaftliche Nachwuchs im Fokus“ des Landes Baden-Württemberg. Hintergrund der Veranstaltung sind das neue Landeshochschulgesetz und der Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“.