Handys für die Umwelt

In Deutschland werden jährlich 24 Millionen neue Smartphones verkauft. In ihnen stecken 720 Kilogramm Gold, 7,3 Tonnen Silber und 396 Tonnen Kupfer. Dazu kommt, dass für die Herstellung Seltene Erden benötigt werden, für deren Förderung Menschen ihr Leben riskieren. Bei der Gewinnung der Rohstoffe werden selten Umweltstandards und Arbeitnehmer*innenrechte berücksichtigt. Und natürlich erfordert die Smartphone-Produktion massiven Energieaufwand. Jedes reparierte oder nicht produzierte Smartphone schont also Ressourcen in erheblichem Umfang.

Über 100 Millionen alte Handys horten zu Hause in Schubladen. Schon heute können Spezialfirmen 98 % der Bestandteile eines Mobiltelefons recyceln. Ihnen fehlen aber die Stückzahlen, weil die Bürger*innen ihre Altgräte nicht zurückbringen. Deshalb fordert zum Beispiel die Grünen Bundestagsabgeordnete und Fraktionssprecherin für Umweltpolitik Bettina Hoffmann ein Pfandsystem für Elektroschrott.

Bis es aber soweit ist, können wir auch schon etwas tun. Deshalb unterstützen wir die Aktion handysfuerdieumwelt.de der Deutschen Umwelthilfe. Eine Sammelbox findet sich, auf Initiative des Wahlkreisbüros von Sylvia Kotting-Uhl, im Grünen Büro. Wir werden diese aber auch auf die nächste KMV mitbringen. Die Geräte werden, soweit es möglich ist, für eine weitere Nutzung repariert, ansonsten durch zertifizierte Recyclingunternehmen recycelt. Außerdem werden mit den Erlösen von zwei Euro für jedes wieder aufbereitete und 0,40 Euro für jedes recycelte Handy Projekte der Deutschen Umwelthilfe unterstützt.

Also, kramt in euren Schubladen, sprecht Freund*innen, Bekannte und Verwandte an, und bringt eure Handys zu uns!