“Containern ist kein Verbrechen” – Kundgebung u.a. mit Grüne Jugend

Freitag
08.11.2019
11:00 ‐ 13:00 Uhr
zw. BVerfG und Schloss @ zw. BVerfG und Schloss

Liebe Freund*innen,

im vergangenen Jahr waren meine Schwester Caro und ihre Freundin Franzi, zwei junge Studentinnen aus München, bei einem Supermarkt in Olching containern, als sie von der Polizei aufgegriffen wurden. Im anschließenden Gerichtsverfahren wurden die Beiden unter der Anklage “Schwerer Diebstahl” in Fürstenfeldbruck verurteilt. Nachdem das Oberste Bayrische Landesgericht am 2. Oktober 19 das Urteil bestätigt hat, werden die zwei Studentinnen gemeinsam mit der Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gehen. Das Einreichen der Verfassungsklage wird am 8. November um 12 Uhr stattfinden und von der Presse begleitet werden. Im Anschluss stehen sie für Interviews zur Verfügung.

Da sich die Verfassungsklage nicht nur auf den Fall der Beiden beschränkt sondern das große und wichtige Problem Lebensmittelverschwendung anspricht – Lebensverschwendung ist einer der größten Klimakiller überhaupt, allein in Deutschland werden jährlich 22 Millionen Tonnen Treibhausgase faktisch umsonst ausgestoßen – wird gleichzeitig eine Kundgebung von einem breiten Bündnis nachhaltiger und solidarischer Organisationen und vielen weiteren Aktivist*innen ab 11 Uhr veranstaltet. Bereits Unterstützung zugesichert oder sich schon an der Organisation beteiligt haben FridaysforFuture Karlsruhe, foodsharing Karlsruhe, Bündnis 90 / Die Grünen Karlsruhe, Grüne Alternative Liste am KIT, Karlsruher Initiative für nachhaltige Energiewirtschaft, Jungsozialist*innen Karlsruhe, Linksjugend Karlsruhe, Grüne Jugend Karlsruhe, Die Partei Karlsruhe, Extinction Rebellion Karlsruhe und noch viele weitere Engagierte.

Aber wir können noch mehr werden! Also ladet alle ein, damit wir gemeinsam unserer Meinung Ausdruck verleihen können. Wir sind nicht damit einverstanden, dass Lebensmittel in Zeiten des Klimawandels in rauen Mengen weggeworfen werden. Wir sind auch nicht damit einverstanden, dass diejenigen strafrechtlich verfolgt werden, die diese noch zu schätzen wissen!

Mit freundlichen Grüßen,

Philipp Kuhn