Beitrag des AK Gesundheit vom Juni 2023

„Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am meisten.“

Am 21. Juni fand ein weiteres Treffen des AK Gesundheit statt. Nicole Leschinger, Ärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) des Städtischen Klinikums Karlsruhe, hat uns von Ihrer täglichen Arbeit mit psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen berichtet. 

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist nicht auf dem Hauptcampus des Klinikums untergebracht, sondern in der Kaiserallee, direkt neben der Erwachsenenpsychiatrie, in einem relativ neuen Klinikgebäude. Die Corona-Zeit mit Schulschließungen, Home Schooling und insgesamt einer großen Unsicherheit für alle jungen und älteren Mitmenschen hat zu einem Anstieg an psychischen Erkrankungen geführt. Insbesondere Depressionen, Essstörungen und soziale Phobien (Angsterkrankungen) haben zugenommen. Durch das Sozialministerium wurden daher weitere Betten für die  KJP bewilligt und auf dem Hauptcampus des Klinikums konnten zwei weitere Stationen eröffnet werden. 

In akuten Krisensituationen ist die KJP des Städtischen Klinikums jederzeit ansprechbar. Geplante Aufnahmen erfolgen nach Terminvereinbarung und einem ambulanten Vorbesprechungstermin oder durch die Einweisung eines niedergelassenen Arztes oder einer niedergelassenen Ärztin. 

Vielen Dank, Nicole, für den Bericht über Deine Arbeit und insbesondere für die große Geduld und Ausdauer mit unseren zahlreichen Nachfragen.

Das nächste Treffen des AK Gesundheit findet am 12. Juli 2023 statt. Voraussichtlich wird uns Milena gemeinsam mit einem Kollegen die AWO-Ambulanz vorstellen, in der Opiat-abhängige Menschen mit einer Substitutionstherapie behandelt werden. 

Foto: Christofer Leschinger