Der Autoverkehr stößt an seine Grenzen – in Knielingen und anderswo
In diesen Wochen zeigt sich in Knielingen – verstärkt durch den Engpass wegen der Sanierung der Rheinbrücke –, dass wir als Gesellschaft unsere Mobilität anders organisieren müssen. Der zigtausendfache Wunsch nach individueller und komfortabler Fortbewegung mit Kraftfahrzeugen führt zu seinem Gegenteil: dem zigtausendfachen Stillstand.
Ideen und Vorschläge dazu gibt es viele und auch schon länger – sie müssten nur tatsächlich umgesetzt werden! So könnten sie z.B. in Bezug auf den Verkehr über den Rhein aussehen:
- Wenn die großen Unternehmen im Westen von Karlsruhe wie Siemens, Miro oder Stora Enso ihren MitarbeiterInnen wirklich attraktive Mitfahrbörsen anbieten würden, könnten Mitfahrgelegenheiten kurzfristig und formlos angeboten und gebucht werden.
Dadurch wären in den morgendlichen und abendlichen Spitzen und insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs. - Wenn Arbeitszeiten noch flexibler gehandhabt werden würden, könnten diejenigen, die nicht an feste Zeiten gebunden sind, ihre An- und Abfahrten über einen längeren Zeitraum verteilen.
- Die Busverbindungen aus Pfälzer Orten zu den nächsten Stadtbahn-Haltestellen und zum Wörther Bahnhof müssen dichter werden. Dazu liegen konkrete Vorschläge von Verkehrsinitiativen vor.
- Die S-Bahnen für den Alltagsverkehr müssen in kurzem Abstand fahren. Zum Glück schafft es die AVG mittlerweile, dass auf den Linien über den Rhein die Bahnen kaum mehr ausfallen.
- Viele Stadtbahn-NutzerInnen könnten in der meisten Zeit des Jahres ein Fahrrad für den letzten Teil ihres Weges von der Haltestelle zur Arbeitsstätte nutzen, wenn der Fußweg zu lange ist. Dafür muss niemand sein Privatauto über die Rheinbrücke nach Karlsruhe bringen.
Es hat sich gezeigt, dass die Maßnahmen von Ordnungsamt und Polizei gegen den Schleichverkehr, mit dem in Knielingen die Staus auf der Rheinbrückenstraße und der Südtangente umfahren wurden, mittlerweile greifen. Sie wurden mit den AnwohnerInnen und dem Bürgerverein abgestimmt und werden weiter entwickelt. Natürlich haben diese Maßnahmen auch Auswirkungen für die KnielingerInnen selber: Auch sie müssen nun an der einen oder anderen Stelle einen Umweg fahren. Dafür aber sind die Straßen in den Wohngebieten wieder frei.
In diesem Frühjahr finden zwei Wahlgänge statt, zu denen wir GRÜNEN antreten:
Europawahl und Kommunalwahl am 26. Mai 2019
Als GRÜNE wollen wir Verantwortung übernehmen und beharrlich daran arbeiten, Europa neu zu begründen: ökologisch, demokratisch und sozial. Die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion soll vertieft werden und die EU eine weltweite Vorreiterin für Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden.
Wir verteidigen Europas Werte: Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte und lehnen ein Zurück in den Nationalismus entschieden ab.
Nähere Informationen zum GRÜNEN Programm zur Europawahl: https://www.gruene.de/europawahl/europawahl-2019.html
Das Kommunalwahl-Programm der Karlsruher GRÜNEN „Karlsruhe – hier ist Zukunft zuhause“ zeigt konkrete Pläne für eine menschenfreundliche Stadtentwicklung, die dabei Ressourcen schont und klimafreundlich gestaltet wird.
Für Knielingen, das zwischen Industriegebieten und wertvollen Naturräumen wie Burgau, Rheinauen oder den Wiesen in Richtung Neureut liegt, ist es besonders wichtig, hier immer wieder das Gleichgewicht zu wahren – und beispielsweise im Tiefgestade keine neuen Industrie- oder Verkehrsflächen anzulegen, wodurch immer mehr Boden versiegelt und weiterer LKW-Verkehr angezogen werden würde.
Die GRÜNEN stehen für den Bau von günstigen Wohnungen und für eine Kinderbetreuung mit hoher Qualität, die mittelfristig kostenfrei wird.
In den letzten fünf Jahren stellte die GRÜNE Gemeinderatsfraktion eine Vielzahl von fundierten Anfragen und Anträgen an die Verwaltung und im Gemeinderat und konnte damit wichtige Anstöße geben und teilweise Veränderungen initiieren. So konnten die GRÜNEN beispielsweise erreichen, dass die Stadtverwaltung mittlerweile Ökostrom und Recyclingpapier verwendet, was früher nicht der Fall war und dass Karlsruhe einen Mehrweg-„Fächerbecher“ initiiert hat, um Plastikbecher für to go-Getränke zu vermeiden.
Für die Bürgerzentren in Mühlburg und der Nordweststadt setzte sich die Fraktion ein und unterstützt, dass auch in Knielingen ein Bürgerzentrum entsteht und städtische Unterstützung erhält.
Sehr wichtig ist uns die Bewahrung der demokratischen Werte und Umgangsformen gegen menschenfeindliche und vermeintlich einfache populistische Positionen. Das vollständige Programm ist online zu finden unter www.gruenekarlsruhe.de/kommunalwahlprogramm.
Bei zahlreichen Veranstaltungen, Podien und Infoständen stellen die Karlsruher GRÜNEN Ihre Ideen und Vorschläge vor und freuen sich darauf, mit Ihnen darüber zu diskutieren!
Am Samstag, dem 18. Mai 2019, veranstaltet der GRÜNE Ortsverband Knielingen vormittags auf dem Elsässer Platz einen Infostand. Dort stellt sich die Mühlburger Stadträtin Verena Anlauf vor: Sie ist Fachsprecherin für Soziales und Gesundheit in der Gemeinderatsfraktion und ab dem Sommer dort die Ansprechpartnerin für Knielinger Belange.
Weitere Informationen zu unseren GRÜNEN Aktivitäten für Knielingen finden Sie auf unserer Homepage: www.gruenekarlsruhe.de/ortsverband-knielingen.
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!
Kontakt : Klaus Heyer, knielingen@gruenekarlsruhe.de
Bienen am Balkon
Viele praktische Tips und einige Erläuterungen findet Ihr unter diesem link des Umweltinstituts München zum Thema : “Dein Bienengarten: So schaffst Du ein Paradies für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge” – für alle Grünflächen und Balkone.