Karlsruher Grüne wählen neuen Vorstand

v.l.n.r.: Susanne Dischinger, Ana Bolaños (inzwischen zurückgetreten), Jesko Schwarz, Janina Jakob und Jonas Einsweiler (Vicky Otto ist nicht auf dem Foto, sie wurde in Abwesenheit gewählt, Regina Strobel-Koop ist ebenfalls nicht auf dem Foto, sie wurde nachgewählt) © GRÜNE Karlsruhe

Der Kreisverband der Karlsruher Grünen hat turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Ana Bolaños und Jesko Schwarz wurden als Vorstand bestätigt. Neuer Schatzmeister ist Jonas Einsweiler. Janina Jakob, Susanne Dischinger und Vicky Otto komplettieren neu das Vorstandsteam. Verabschiedet wurden Alexander Geiger, Baran Topal, Elly Reich und Sarah Dußler, die nicht erneut zur Wahl angetreten waren und denen die Mitglieder- versammlung mit großem Applaus für ihre Arbeit dankte.

Gewählt wurde gemäß dem grünen Frauenstatut in zwei getrennten Wahlen: Zunächst wurden die Frauenplätze und anschließend die offenen Plätze gewählt, auf die sich alle, egal welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen, bewerben können. Auf allen Plätzen kam es dabei zu einem spannenden Wettstreit. „Wir freuen uns, dass es so viele motivierte Kandidierende gab – so hatten unsere Mitglieder eine echte Wahl. Ich bin sicher, dass wir in diesem neuen Team die Vorstandsarbeit in den nächsten beiden Jahren erfolgreich fortführen werden“, so Jesko Schwarz.

Die vergangene Vorstandsperiode war von Wahlen geprägt: Nach der Oberbürgermeister*innenwahl im Dezember 2019 folgte die Landtagswahl im März 2021. Schlusspunkt bildete die Bundestagswahl. In der kommenden Vorstandsperiode stehen planmäßig keine Wahlen an, nun könne man sich darauf konzentrieren, „die inhaltliche und strukturelle Arbeit im Kreisverband weiterzuentwickeln”, erklärt Ana Bolaños. Die Parteistrukturen müssten an die stetig gewachsene Mitgliederzahl angepasst werden.

Ein neuer Schwerpunkt wird dabei das Thema Vielfalt bilden. Die Partei möchte sich mit der Frage auseinandersetzen, wie die Vielfalt in den eigenen Reihen gefördert werden kann. Alle Gruppen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, Religion oder Bildungsstand sollen bei den Grünen sichtbar sein und mitgestalten. Ein erster Baustein hierfür bildet der Diversitätsrat, der jüngst im Karlsruher Kreisverband verankert wurde. Er wird ab Mitte November die Arbeit des Vorstandes im Bereich Vielfalt koordinieren und als besondere Anlaufstelle die vielfaltspolitische Arbeit vorantreiben.