Bis zu vier Millionen Euro für die Region Kraichgau

Abgeordnete Alexander Salomon, Gisela Splett und Manfred Kern:

Fördermittel für den ländlichen Raum ermöglichen zahlreiche innovative
Projekte

„Die Anstrengungen für die Bewerbung um die LEADER-Mittel haben sich gelohnt. Wir freuen uns sehr
über den Zuschlag für unsere Region und beglückwünsche Initiatorinnen und Initiatoren,
Verantwortliche sowie alle, die sich für die Bewerbung engagiert haben. Das ist ein großer Erfolg für
die Aktionsgruppe Kraichgau“, erklären die Abgeordneten Alexander Salomon, Gisela Splett und
Manfred Kern.

Die Region Kraichgau hatte in einem breiten Beteiligungsprozess gemeinsam mit Bürgerinnen und
Bürgern ein Entwicklungskonzept für das so gennannte Entwicklungsprogramm LEADER erarbeitet, das
als Grundlage der Bewerbung beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
eingereicht wurde. 25 Regionen hatten sich beworben, 18 Regionen wurden durch eine unabhängige
Jury für die Förderung ausgewählt.

Durch das Regionalentwicklungsprogramm LEADER können die Regionen Fördermittel von jeweils
rund vier Millionen Euro bis 2020 erhalten. Die Mittel sind für Projekte vorgesehen, die den Zielen des
eingereichten Entwicklungskonzepts entsprechen.

„LEADER baut auf die Potentiale und Innovationskraft der Regionen und unterstützt
zukunftsweisende Projekte“, betont Alexander Salomon nach der Entscheidung für das Programm der
Region Kraichgau. „Mit LEADER haben wir viele Möglichkeiten, die Region fit für die Zukunft zu
machen. Ich bin überzeugt, dass unsere Region die Chance nutzen wird und mit guten Projekten in den
nächsten Jahren ihre Innovationskraft unter Beweis stellen wird.“

„ Mit den Handlungsfeldern `Kulturlandschaft Kraichgau`, ´Lebendige Kraichgauorte` und `Kreative
Kraichgaujugend` hat sich die Aktionsgruppe bereits wichtige Schwerpunkte gesetzt,“ erklärt Manfred
Kern.

„Das EU-Programm LEADER wurde von der Landesregierung deutlich aufgewertet und
weiterentwickelt“, ergänzt Gisela Splett. „Dabei stand für Grün-Rot Bürgerbeteiligung im Vordergrund,
was die Selbstbestimmung der Regionen deutlich stärkt.“

Das Ministerium für ländlichen Raum hat die Anzahl der Regionen von acht auf 18 mehr als
verdoppelt. Die grün-rote Landesregierung setzt mit LEADER klare Schwerpunkte auf die Entwicklung
der ländlichen Regionen in Baden-Württemberg.

Zudem hat das Land die Fördermöglichkeiten erweitert und die Fördersätze flexibler gestaltet.
Insgesamt stehen den LEADER-Regionen anstatt der bisherigen 57 Millionen Euro in der neuen
Förderperiode 84 Millionen Euro öffentliche Mittel zur Verfügung.

Das EU-Programm LEADER („Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“) steht für
die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist Regionalentwicklung
von unten nach oben. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort in den Aktionsgruppen entscheiden selbst
über Fördervorhaben. Das ist das beste Mittel, um mit lokal angepassten Strategien Antworten auf
unterschiedliche Bedürfnisse zu finden. Grün-Rot setzt auch bei LEADER verstärkt auf den
sogenannten Bottom-Up-Ansatz. Im Mittelpunkt der LEADER-Förderung stehen Vorhaben, die die
regionale Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze im ländlichen Raum erhalten und schaffen oder den
Tourismus in der Region fördern.